Sunday, January 20, 2013

At The Space Office Live at 29c3




At The Space Office Live at 29c3

CCCCCH (Chaos Computer Club Congress Centrum Hamburg)  &  Universum Alltona


29.+30.12.2012

Broken Bones löst ein Gestern-war-heute-noch-morgen-Zeit-Paradoxon aus. Wenn wir mit unserer Analyse nicht völlig daneben liegen, haben einige hundert Hacker während des Songs "Broken Bones" versucht, sich in den Frogdealer zu hacken und dabei eine Art Zeitsprung ausgelöst. Für gewöhnlich reagiert der Frogdealer damit als Abwehrmaßnahme, um einem Angriff zu entkommen, der etwas zu heftig ausfällt, um sich z.B. nebenbei noch auf die musikwissenschaftlichen Geräte zu konzentrieren.
Damit ihm das gelingt, braucht er jedoch eine Verbindung der Zukunft mit der Vergangenheit. Eine Übereinstimmung, eine Koinzidenz. Praktischerweise haben At The Space Office 2 Präsentationen beim Chaos Computer Club gehalten. Am 29. und am 30. Und es fanden auch 2 Attacken auf den Frogdealer statt, der ja bei einer Präsentation für die Synchronisation der vielen elektronischen Geräte verantwortlich ist. Zwar sind die Ereignisse räumlich voneinander getrennt, der eine Gig fand im Congress Centrum, der andere im Universum Alltona statt, aber die Zeit stimmte bis auf die Attosekunde überein. Exakt nach 2 Taktdurchläufen von Broken Bones. Wieso der Spionageangriff an beiden Tagen gerade bei Broken Bones passierte? Das liegt an der Taktart. Es herrschte Uneinigkeit unter den Hackern in welcher Taktfrequenz dieser Song lief und so starteten sie unmittelbar nach 2 Takten einen Angriff auf unsere Geräte. Sie hätten uns natürlich auch einfach fragen können, 15/8 halt, aber naja... Es hat ja auch einen hübschen Zeiteffekt ausgelöst, der zum Glück aufgezeichnet wurde und einigermaßen erkennbar umkodiert werden konnte. Sonst hätte uns das wieder keiner geglaubt. Es fühlte sich schon sehr komisch an. Erst ruckelt die Wahrnehmung und du denkst: Was'n hier los? Irgendwas stimmt doch mit meiner Framerate nicht... Nicht die vom Video, sondern die der Zeit! Die Zeit kann man sich dazu wie ein riesiges Daumenkino vorstellen, aber eine Seite des Daumenkinos ist ein Zeitintervall. Also die kleinste Zeiteinheit, die Planck Zeit. Die Blätter blättern eins nach dem anderen einfach um. So dünn und schnell, dass wir es nicht bemerken. Nur wenn jemand das Daumenkino fest in die Finger nimmt, etwas stärker knickt, mit dem Daumen doller drückt, um mehr Kraft aufzubringen, damit die Seiten kontrolliert langsamer oder schneller blättern, oder um mit den linken Daumen in die andere Richtung zu blättern. Mir war nur klar: Irgendjemand dreht da an meiner Zeitwahrnehmung rum. Alles ruckelt und ich weiß nicht mehr wo eben noch, jetzt grad und gleich erst ist. Dabei spielen wir den Song als wenn nichts wär. Dank des Frogdealers versteht sich. Der Angriff hätte dem Jamman (Broken Bones Wellengenerator) den Prozessor zerbrutzelt. Der Jamman weiß schließlich selber nicht, was das für'n Takt sein soll. Er ist werksmäßig mit sehr rudimentären rhythmischen Kenntnissen ausgestattet. Bumm Chack Bumm Chack. Mehr ist nicht drin.Wir haben uns schon ein wenig gewundert, mitten im Song plötzlich an einem anderen Ort und in einer anderen Zeit zu sein. Andererseits fühlten wir uns auch völlig normal. Heute zu denken plötzlich sei für einen Moment wieder gestern kommt einem Déja Vú gleich. Aber das Gefühl plötzlich im Morgen zu sein hinterlässt das Ungute Gefühl etwas verpasst zu haben. Aber man konzentriert sich dann ja doch sehr auf das Instrument und blendet sowas deswegen auch schnell mal aus. Gäbe es nicht dieses Beweisvideo, hätte ich das Ereignis vielleicht schon längst wieder vergessen. Ich fühlte mich ja nicht sehr gut an diesen Tagen, weil ich erkältet war und schob das alles auf  meinen Gesundheitszustand.
Der Frogdealer hat also die beiden Angriffe abgewehrt, in dem er vom Heute ins Gestern und vom Gestern ins Morgen gesprungen ist, samt unserer ganzen Ausrüstung und während wir den Song spielten. Er hat einfach das Daumenkino in die Hand genommen und darin hin- und hergeblättert. Während die Hacker die Taktfrequenz entschlüsseln wollten, leitete er ihren Lauschangriff auf sich selbst an einem anderen Tag zurück. Sie versuchten sich die Erklärung für ihre eigene Verblüffung von sich selbst zu erhacken. Ähnlich dem Phänomen der resonanzüberladenen Feedbackschleife. Das hat 2 oder 3 Hackern den Verstand gekostet, aber sie würden in Zukunft besser hacken denn je, meinte der Frogdealer.

Dieses Experiment werden wir zu gegebener Zeit in einem anderen Rahmen noch mal neu und für alle ersichtlich präsentieren. Wir wissen auch schon wie!


2 comments:

  1. Irgendwas stimmt nicht bei euch....!!!!
    Echt mal, euer Gig beim CCC ist erst in 2 Monaten und eigentlich dürftet ihr noch gar nichts davon wissen....?????? Checkt mal eure Zeitschalt-Uhr!!!
    ( nur ein gut gemeinter Rat von einem Freund )

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  2. Hey sorry Freund,
    aber ich glaub du schreibst aus der Vergangenheit....du musst den Bericht auch richtig lesen!!
    Hab die Vermutung, dass du aus so einer Art von Parallel-Welt kommst und wir unter einer Zeitverschiebung leiden, oder du warst vielleicht auch bei dem "Vorfall" im CCC zugegen und hast jetzt immer noch einen Jet-Lag....( in diesem Fall würd ich empfehlen eine Stopuhr zu kaufen und
    die Zeit zwischen Denken und Reden zu messen, so kann man die Latenzen am besten prüfen )
    Alles Gute...das wird schon wieder

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